BERLIN. Das „Dormero Berlin – Hotel am Ku’damm“ ist zum Asylbewerberheim umfunktioniert worden. In die Nobelherberge aus der Gründerzeit, in der Prominente bis vor kurzem große Feiern ausrichteten, sind nun Migranten aus islamischen Ländern eingezogen.
Das läßt sich der Berliner Senat einiges an Steuergeldern kosten. Für 166 geplante Asylbewerber zahlt er pro Tag 9.462 Euro. Allein im Dezember nehmen die Hotelbetreiber, die Familie Wöhrl, damit 293.322 Euro ein. Eine Summe, die durch einen normalen Betrieb wahrscheinlich nicht zu erwirtschaften wäre. Vollverpflegung und Hygienartikel sind in diesem Preis enthalten.
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Für diese Summe hat das Hotel den normalen Betrieb eingestellt, wie die BZ berichtet. Auf der Webseite ist davon noch nichts zu sehen. Da kann der Besucher noch die prunkvoll ausgestattete Lobby, die luxuriösen Zimmer, die schicke Bar und die noblen Konferenzräume bestaunen.
Berlin ist „bereit, mehr Menschen aufzunehmen“
Das sind die Räumlichkeiten, in denen nun Asylbewerber wohnen. Insgesamt verfügt das Hotel, das nahe des KaDeWe in der Eislebener Straße liegt, über 72 Zimmer und acht Suiten. 100 Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und der Türkei sind dort laut Landesamt für Flüchtlinge bereits eingezogen. Der Rest soll demnächst folgen.
Berlin hat sich bei der Asyllobby-Organisation „Seebrücke“ als „Sicherer Hafen“ eintragen lassen. Die vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) geführte Hauptstadt zeigt sich damit „bereit, mehr Menschen aufzunehmen“. (fh)
>> Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hieß es, die Verpflegung sei in den Kosten nicht inbegriffen. Dies ist falsch. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.